Eine besondere Frau geht in Führung

Marie Behre

Eine besondere Frau geht in Führung

Es klingt wie eine Geschichte, die das Leben schreibt: Jeanette Odenwald war schon lange mit der
Familie des Mittelschullehrers Behre in Springe befreundet. Deren Tochter Marie war Kaiserswerther
Diakonisse. Sie hatte als Lehrerin einer Mädchenschule in Smyrna gearbeitet. Jeanette pflegte den
verwitweten Vater und heiratete ihn. Dadurch wurde Marie Behre frei für Treysa. Sie übernahm 1875
das Amt der Leitung der Schwesternschaft. Sie stellte eine Bedingung: Sie wollte als erste Oberin Sitz
und Stimme im Vorstand erhalten. Das wurde ihr gewährt. Ihre Persönlichkeit und Leitungsbegabung
haben das Diakonissenhaus groß gemacht. So gelingt es ihr, allen Widerständen zum Trotz, mit Hilfe
Franz von Roques im Mai 1876 im Hospital zu Treysa eine Kleinkinderschule einzurichten. Für die
Leitung der Einrichtung konnte sie eine frühere Schülerin gewinnen, die dem Ruf ihrer Lehrerin aus
ihrem Glauben und ihrer Verbundenheit heraus folgte, ihre gute Stellung aufgab und zu einem
Gehalt, das einem Drittel ihres bisherigen Einkommens entsprach, die Arbeit übernahm.
Schwester Marie Behre sah sich auf ihrem Weg schweren Herausforderungen gegenüber. So schreibt
sie: „Vergangene Woche, an einem schweren Morgen, mußte ich in heißem Flehen den Herrn um
Hilfe bitten. Ich habe zu wenig Hilfe hier im Hause, das ist jedoch durchaus keine Klage, der Herr wird
es sicher versehen und die rechte Hilfe zur rechten Zeit senden. An demselben Morgen kamen zwei
Meldungen, am Nachmittag die dritte und die vierte.“ – Wie lange kann Sr. Marie Behre den
wachsenden Anforderungen standhalten? – Lesen Sie weiter im nächsten Aha-Moment.

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